Dienstag, 19. Juli 2011

Bergen per pedes

Heute Morgen mußte ich noch bei Regen frühstücken. Davon hat sich der Biker aber nicht beeindrucken lassen! Das Bike hat heute Ruhetag und der Biker hat die Bergen-Card schon in der Tasche. Auf zum Bus und ab in die Stadt. Dort angekommen ist man fertig mit Putzen - die Sonne scheint! Genau die richtige Zeit und der richtige Ort für einen Pott Kaffee ...




Zunächst nur 'ne kurze Runde am Hafen und am Werftgelände vorbei. Die schmalen Kopfsteinpflastergassen erinnern irgendwie ein bisschen an Italien, nur dass die Häuschen hier aus Holz sind und der Wein fehlt ...






Mein erstes Etappenziel heute ist das Aquarium! Na, die Idee hatte nicht nur ich ... 







So, das reicht jetzt - es gibt ja hier noch mehr zu sehen. Und ich sollte mich langsam wieder daran gewöhnen, dass es Städte mit Menschen gibt ... also auf ins Getümmel!






Von Weitem habe ich schon wieder so'n Riesenpott im Hafen gesehen - das will ich genau wissen! Auf dem Weg dahin komme ich am Rosenkrantz-Turm vorbei. Er diente im 16. Jahrhundert als Verteidigungsturm und Residenz für den Lehnsherren Erik Rosenkrantz. (Quelle: Reiseführer;-) Der Eintritt ist Dank Bergen-Card kostenlos :-) Vom Turm aus hat man einen schönen Rundblick. Das Hafenbecken Vagen bildet das Zentrum der Stadt, um das sich die Häuser wie in einem Amphitheater anordnen.




Blick vom Rosenkrantz-Tarnet
 



Nachdem ich mir die Quelle der Touristenströme aus der Nähe angeguckt habe, schlendere ich zurück zum alten Hafen. Am schönsten sind die alten Holzhäuser von Bryggen, dem ehemaligen Viertel der deutschen Hanse. Die bunten Dachgiebel stehen dicht an dicht und zwischen den windschiefen Fassaden führen schmale Gassen ins Herz von Bryggen ...












Ich spaziere weiter durch die Altstadt und gelange zur Standseilbahn auf den Hausberg Flöyen ...



Nach einer etwas unentspannten, aber kurzen Fahrt mit einer asiatischen Reisegruppe auf den etwa 300 m hohen Flöyen, habe ich oben Zeit und Platz den Ausblick über die Stadt zu genießen ...



Mir fällt auf, dass die nächste Wasserlieferung für den Nachmittagsputz im Anmarsch ist und als die Stadtberieselung los geht, verziehe ich mich in die Berggaststätte. Hier gibt's einen Pott Kaffee und eine all-you-can-eat-Suppentheke! Sehr lecker! Hätte ich die Teller nicht so voll gemacht, hätte ich alle Suppen kosten können ... so muss ich nach 3 von 5 kapitulieren!





Als ich mit der Bahn ganz gemütlich wieder hinab fahre, stelle ich fest, dass es für weitere Aktivitäten schon zu spät ist ... wie schnell doch so ein Tag vergeht! Ich dreh noch eine Runde über den Fischmarkt, da ist jetzt deutlich weniger Betrieb als vormittags und das Angebot ist trotzdem noch beeindruckend ... 





Hmm, lecker ... Pfützl auf der Zunge! Warum hab' ich nur soviel Suppe gegessen? Ob so'n Fiskeboller  (sowas wie Fisch-Gemüse-Bulette) noch rein passen würde? ... Hm, schmeckt und passt :-)




Auf dem Rückweg komme ich durch die moderneren Stadtteile mit ihrem bunten Treiben ...





Im Hafen liegt gerade die Schnell-Fähre nach Stavanger. Das wäre für mich morgen die bequemste Variante an mein nächstes Ziel zu gelangen, aber leider nimmt sie keine Mopeds mit :-(


Auch wenn es hin und wieder mal geregnet hat - ein schöner Urlaubstag geht zu Ende ...





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